Vor einem Jahr noch Overtourism – jetzt ist der Tourismus over. Die Coronapandemie trifft die Südtiroler Hotellerie mitten ins Herz. Die einen fürchten um ihre Existenz, andere üben sich in müdem Optimismus. Ein Branchenreport.
Das Virus hat uns gezwungen, endlich einmal aus dem Klein-Klein unseres
Alltags herauszutreten. Und dann kommt die SVP und zettelt einen Streit mit Rom an.
Die Coronapandemie hat Italien – und Südtirol – weiterhin fest im Griff. Nun werden die Beschränkungen zwar gelockert, aber niemand weiß, welche Folgen das haben wird.
Südtirol will die Ausgangssperre beenden – mit einem Gesetz, das nun im Landtag
behandelt wird. „Es geht ums Prinzip“, sagt der Landeshauptmann. Aber nicht nur.
Der Sarner Immunologe Bernd Gänsbacher sagt Ja zu Lockerungen: „Aber Schritt für Schritt.“ Wer die Regeln für Abstand und Hygiene nicht einhält, müsse bestraft werden. (Interview zum Artikel Methode Wasserhahn)
Südtirols Beherbergungsbetriebe haben derzeit zwar Kosten, aber keine Einkünfte. Müssen sie zudem hohe Kredite bedienen, wird es für sie eng. (Beitrag zur Titelgeschichte)
Warum wir von China in Sachen Hygiene viel lernen können, erklärt der Sternekoch Theodor Falser. Er führt zwei Restaurants: eines in Welschnofen, eines in Schanghai. (Beitrag zur Titelgeschichte)
Bei den Germanen waren lange Haare Zeichen des freien Mannes, heute sind sie das
Zeichen von zwei Monaten Lockdown. Meine Friseurin fordert: „Runter mit der Zottelfrisur!“
Vor sechs Jahren hat Russland die ukrainische Halbinsel Krim annektiert. Die Krimtataren, die dort leben, werden brutal unterdrückt. Dennoch arbeiten sie an ihrer Befreiung.
von Daniela Prugger
Vor 75 Jahren endete der Zweite Weltkrieg. Die frühen Maitage 1945 waren das Ende eines beispiellosen Bruchs der Zivilisation – auch in Südtirol. Ein Gastbeitrag von Hannes Obermair.
Feminismus? Echt jetzt? Das ist jetzt, in Zeiten von Corona, wohl nicht das Thema? Doch, ist es. Denn eine Pandemie vergrößert so ziemlich alle Ungleichheiten, die es gibt.
Je länger die Krise dauert, desto öfter fragt sich Barbara Bachmann: Wie wird sie den Journalismus verändern? Was wird sie mit der Reportage machen? (Beitrag von Barbara Bachmann)
Was tun, fragt sich der Kulturveranstalter Peter Paul Kainrath,
wenn Menschen nicht zusammentreffen dürfen? Die Gefahren von Corona für die Kultur und die Chance, etwas völlig Neues zu erfinden.
Matteo Donagrandi ist für die Übertragung der virtuellen Pressekonferenzen
des Landeshauptmannes zuständig. Wer ist der Bozner Kameramann
und Journalist, der dabei nie im Bild erscheint?