Corona und der Umgang damit wird immer mehr zu einer Glaubensfrage. Es vermischen sich Kritik, Wut und krude Theorien. Die Feindbilder sind Politiker, Behörden und Medien. Für Zwischentöne gibt es kaum noch Platz.
Von Solidarität wird dieser Tage wieder viel gesprochen, von Zusammenhalt. Aber das Mitgefühl endet bei vielen Menschen dann, wenn sie dafür selbst zurückstecken müssen.
Madeleine Rohrer war die meistgewählte unter allen Kandidaten in Meran. Trotzdem spießten sich ausgerechnet an ihrer Person die Koalitionsverhandlungen. Sie sagt: „Viele SVPler hatten Schwierigkeiten damit, wie ich Politik gemacht habe.“
Das Land wollte mithilfe einer umfangreichen Teststrategie Covid-19 eindämmen. Um einen neuen Lockdown zu vermeiden. Warum dieser Versuch krachend gescheitert ist.
Die Techno Alpin aus Bozen macht mit ihren Beschneiungsanlagen Schnee für die ganze Welt. Mit Covid-19 erlebt das Unternehmen das erste Mal eine wirkliche Krise.
Unsere Branchen sind sicher, sagen die Chefs der Gastwirte und der Kaufleute. Doch worauf stützen sich Manfred Pinzger und Philipp Moser eigentlich bei ihren Behauptungen?
Die Gefahr, sich in Verschwörungstheorien zu flüchten, steigt, wenn die Bewältigung des Problems schwieriger wird. Die Soziologin Kristina Stoeckl sagt: „Jeder kann versuchen, aufklärend zu wirken.“ (Interview zum Titelthema "Unverstanden")
Unsere libertäre Gesellschaft, sagt der Mediziner Werner Beikircher, verhindere die Bekämpfung des Virus. Da wir das Gesundheitssystem kaputtgespart haben, „werden wir so schnell nicht aus dieser Kacke herauskommen“.
Dort, wo derzeit Bagger am Einkaufszentrum des Investors René Benko schaufeln, befand sich einst Bozens größter Friedhof. Stoßen die Arbeiter womöglich noch auf menschliche Überreste?
Ein palästinensischer McDonald’s-Manager und zwei türkischstämmige Kampfsportler riskierten während des Attentats in Wien ihr Leben, um andere zu retten.
Die Kampagne des Landes „Jetzt alle“ gegen die Verbreitung des Coronavirus scheint strategisch gut gemacht zu sein. Trotzdem ist sie bedenklich – findet Brigitte Andres.
Johanna Porcheddu hat die Leitung des Meraner Theaters in der Altstadt übernommen. Ein Theater zu führen, war schon mal einfacher. „Wenn wir Covid überstehen, überstehen wir alles“, sagt sie.