Gesellschaft & Wissen

„Das Maximum gegeben“

Aus ff 02 vom Donnerstag, den 12. Januar 2017

Ankunft bei Battisti-Kaserne
Sie waren etwas verunsichert, die 350 Menschen aus Albanien, die im März 1991 mit einem Sonderzug nach Welsberg gekommen ­waren; dort fanden sie in der Battisti-Kaserne Unterkunft. © Guido Perini
 

Vor 25 Jahren kamen die ersten Flüchtlinge aus Albanien nach Südtirol. An ihrem Beispiel lässt sich studieren, wie Integration gelingen kann.

Siri Shehaj ist seit acht Jahren Rentner. Ein feiner, eleganter Herr, der gut Italienisch spricht. Wenn er vom kommunistischen Regime in Albanien erzählt, senkt er die Stimme, grad so, als würde immer noch jemand mitlauschen. Siri Shehaj war 49 Jahre alt, als er 1991 gemeinsam mit seiner Frau und den zwei Söhnen (damals 8 und 13 Jahre alt) per Schiff nach Italien flüchtete. Danach setzte man ihn mit mehr als 300 Landsleuten in einen Sonderzug. Von Brindisi/Apulien nach Welsberg/Südtirol. Dort wurde er in der Battisti-Kaserne ­untergebracht.
25 Jahre ist das jetzt her. Siri ist

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