Stimmen aus der Politik: Donato Seppi, 63, Bozen
Ehemaliger Landtagsabgeordneter, seit 2016 Bürgermeister von Ruffrè-Mendola
Aus ff 07 vom Donnerstag, den 16. Februar 2017
Für mich persönlich existiert der „disagio“ nicht. Aber wenn es ihn gibt, dann ist die Ursache einzig und allein der Sprache zuzuschreiben. Ich lebe inzwischen schon seit 18 Jahren in Mals, einem mehrheitlich deutschsprachigen Dorf, und das ist für mich eine große Bereicherung. In meinem persönlichen Umfeld habe ich es sowohl mit deutschsprachigen als auch italienischsprachigen Südtirolern zu tun.
Nach Mals hat es mich damals wegen der Lehrerstelle verschlagen. Ich bin Lehrerin und unterrichte meine Muttersprache Italienisch am Oberschulzentrum von Mals. Es ist eine deutsche
Ehemaliger Landtagsabgeordneter, seit 2016 Bürgermeister von Ruffrè-Mendola
Das Unternehmen Bel macht Äpfel zu „Marlene“-Äpfeln und die Gemüsepackung im Supermarkt zum „Despar“- oder „Conad“-Produkt. Mit seinen selbstklebenden Etiketten wirkt das italienische Bozner Familienuternehmen gewissermaßen identitätsstiftend.
Der „italienische“ Handwerkerverband will raus aus der ethnischen Ecke. Präsident Claudio Corrarati sagt: „Wer heute von ,disagio‘ spricht, macht einen Schritt zurück.“
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