Gesellschaft & Wissen

„Oft sind wir unser eigener Psychotherapeut“

Aus ff 13 vom Donnerstag, den 30. März 2017

Roger Pycha
Roger Pycha, 57, Primar der Psychiatrie am Krankenhaus Bruneck, beim ff-Fototermin in der Psychiatrie Brixen – „der schönsten in ganz Italien“, wie er sagt. © Alexander Alber
 

Depression ist in vielen Ländern noch ein Tabuthema, obwohl die Zahl der Menschen, die daran leiden, rasant ansteigt. Eine Spurensuche in den dunkelsten Ecken der Südtiroler Seele mit Psychiatrie-Primar Roger Pycha.

Ein großer, sehr freundlicher Mann mit markanter Brille betritt das Café des Bozner Hotels Laurin. ­Roger Pycha ist Psychiater, Psychotherapeut und seit fast 20 Jahren Primar der Psychiatrie Bruneck. Der 57-Jährige gilt in gewisser Weise als Südtirols Großmeister und Großkommunikator der Erkrankung Depression. Als Gesprächspartner kommt man sich vor, als könne er einem auf den Grund der Seele sehen. So viel Durchblick würde Pycha aber nie für sich in Anspruch nehmen. Er sagt: „Die Leute wissen nicht, dass ich auch Angst vor ihnen habe.“

ff: Herr

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