Gesellschaft & Wissen

Die Schafsinnigen

Aus ff 20 vom Donnerstag, den 18. Mai 2017

Xabier Azurmendi mit Schafherde
Xabier Azurmendi, 30, treibt seine Herde Richtung Stall. Er hat die Hirtenschule vor zwei Jahren absolviert und anschließend­ in Zegama eine Herde gekauft. Derzeit versucht er, von den ­Behörden eine Lizenz für eine Käserei zu bekommen. © Franziska Gilli
 

Junge Spanier entdecken einen alten Beruf für sich: den des Schafhirten. Eigene ­Hirtenschulen wie jene im baskischen Dörfchen Oñati ­bereiten darauf vor.

Nebel liegt frühmorgens über der Bergspitze, auf der der Hirte seine Schützlinge vermutet. Schafe, das weiß Xabier Azurmendi, schlafen immer hoch oben auf den Gipfeln, dort, wo der Tau das Gras feucht hält. Bevor der 30-Jährige seine Turnschuhe gegen Gummistiefel eintauscht, einen Stock in die Hand nimmt und sich auf den Weg begibt über Weiden und Wiesen, um nach den Tieren zu schauen, macht er erst einmal in aller Ruhe Feuer und setzt Kaffee auf. Xabier Azurmendi wärmt Hände und Schuhe an den Flammen, „das ist mein Fernseher“, sagt er.
Im Leben eines spanischen

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