Gesellschaft & Wissen

„Wir verlieren eine ganze Ärztegeneration“

Aus ff 25 vom Donnerstag, den 22. Juni 2017

Ärzte
66 Prozent der befragten Studenten sehen ihre Zukunft in Südtirol, von den Assistenzärzten würden 87,5 Prozent gerne nach abgeschlossener Ausbildung in die Heimat südlich des Brenners zurückkehren. © freepik
 

Der Verein Südtiroler Jungmediziner hat knapp über 130 Südtiroler Studenten und Jungärzte im Ausland nach ihren Zukunftsvorstellungen befragt. Es ist die erste Umfrage dieser Art überhaupt. ff bringt exklusiv die wichtigsten Auszüge.

Elisa Reiterer, 25 und Medizinstudentin, hatte Ende Januar mit ihrem offenen Brief unter Südtirols Politikern und Ärzten für gehörigen Wirbel gesorgt. „Warum wird so lange mit einem kränkelnden System weitergewurstelt, bis man um eine Notstandsverordnung nicht mehr herumkommt?“, fragte die gebürtige Meranerin damals unter anderem. Rund 158 Medizinstudenten und Jungärzte hatten ihren Brief mitunterzeichnet. Die Kritikpunkte darin waren vielfältig; vor allem ging es um die bürokratischen Hürden bei der Anerkennung der Studientitel, die Schwierigkeiten bei der

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