Gesellschaft & Wissen

„Ich habe keine Freundin, ich habe eine Haushälterin“

Aus ff 29 vom Donnerstag, den 20. Juli 2017

Josef Gelmi
„Kommen keine Reformen, kommt es in der Kirche zur Revolution“: Josef Gelmi geht am 1. September als Präsident der Stiftung Hofburg in Pension. © Alexander Alber
 

Der Kirchenhistoriker Josef Gelmi ist einer der scharfsinnigsten Gelehrten unseres Landes. Was er sagt, findet Gehör. Anlässlich seiner bevorstehenden Pensionierung findet er ungeahnt mutige Worte: zu Zölibat, Frauenpriestertum, Sexualität und Papst Franziskus.

ff: Am 1. September gehen Sie als Präsident der Stiftung Hofburg in Pension. Können Sie das, einfach loslassen?

Josef Gelmi: Loslassen muss man, solange es noch Menschen gibt, die es eventuell bedauern, dass man geht. Lässt man erst los, wenn sich die Menschen wünschen, dass der Gelmi endlich geht, ist es zu spät.

Spielen Sie konkret auf jemanden an, der Ihrer Meinung nach zu spät gegangen ist?
Da gibt es viele: in der Politik, in der Wirtschaft, in der Kirche. Überall gibt es Personen, die so ­lange bleiben,

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