Gesellschaft & Wissen

Lobsangs ­Kinder

Aus ff 17 vom Donnerstag, den 26. April 2018

Kind des
Mit nichts als einem Trauma sind die meisten der 87 Kinder in ­Jhamtse Gatsal angekommen, auch wenn manche zu klein ­waren, um sich daran zu erinnern. © Gustav Willeit
 

In einem entlegenen Winkel Indiens bietet der Ex-Mönch Lobsang Phuntsok ungewollten Kindern ein ­Zuhause – mit Südtiroler Hilfe. Seine Heilmittel: ­Herzenswärme und Lebensbildung.

Müsste er nur nicht entscheiden, er hätte viele Sorgen weniger. Hänge es nur nicht an ihm, ob ein Mensch eine Chance kriegt oder ob man ihn aufgibt, ehe er angefangen hat zu kämpfen. „Du hast meinen Sohn nicht einmal angeschaut“, sagen sie dann, als ob es sich um eine Kuhauktion handelte. „Such dir eines der Kinder aus, egal welches.“ Während sie mit ihm reden, starren sie ihn an, wo es doch Menschen sind, die sonst lieber auf den Boden schauen als in die Augen. „Ich gebe dir meine Tochter umsonst, warum willst du sie nicht?“
Lobsang Phuntsok, der ehemalige

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