Gesellschaft & Wissen

Geschichte von rechts

Aus ff 20 vom Donnerstag, den 17. Mai 2018

Ausstellung
Die Ausstellung „Bas – Opfer für die Freiheit“ drängt sich auf zwei Räume zusammen: Ein Spruchband vom Festumzug 1959 (150 ­Jahre 1809), ein Schlafsack von Luis Amplatz, Kassiber auf Klopapier, die aus dem Gefängnis geschmuggelt wurden, die Liste aller Toten (auch der italienischen). Und der Versuch, die Geschichte anders zu schreiben. © Alexander Alber
 

Die Ausstellung „Bas – Opfer für die Freiheit“ erklärt die Südtirol-Attentäter der Sechzigerjahre zu Helden. Wie Geschichte umgedeutet wird.

Hubert Speckner, 60, ist Oberst des österreichischen Bundesheeres. Er hat einen ungewöhnlichen Einsatzort, auch wenn er im Gespräch gerne durchblicken lässt, dass er auch mit Sprengstoff Erfahrung gemacht hat, also beileibe nicht immer ein Stubenhocker war. Speckner wird als Historiker in der militärgeschichtlichen Forschungsabteilung des heeresgeschichtlichen Museums in Wien „verwendet“ (so der militärische Fachjargon).
Die eine Front von Speckner, sein Arbeitsplatz, ist das heeresgeschichtliche Museum in Wien. Die andere Front, an der er privat, sozusagen als Söldner,

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