Gesellschaft & Wissen

„Gib uns täglich Brot und den heiß­ersehnten Frieden“

Aus ff 30 vom Donnerstag, den 26. Juli 2018

Waltherplatz 1914
Um Weihnachten 1914 wollten sie wieder daheim sein, nach vier Jahren lag ihre Welt in Trümmern: Erste ­Vereidigung eines Standschützen­bataillons im August 1914 auf dem Waltherplatz in Bozen. © Südtiroler Landesarchiv/Sammlung Pfeiffersberg
 

Das Land liegt in Trümmern, die Bevölkerung begehrt gegen Staat und Militär auf: 1918 und das Kriegsende in Tirol. Teil 1.

Dieses Jahr, an dessen Schwelle wir nun stehen, wird uns den Frieden bringen.“ Die Hoffnung, mit der der Redakteur der Brixner Chronik am Neujahrstag 1918 seine Botschaft an die kriegsgeplagte Tiroler Bevölkerung schloss, war nicht unbegründet. Am Ende des dritten Kriegsjahres befand sich die Habsburgermonarchie in einer günstigen militärischen Ausgangsposition, die die Hoffnung auf einen – wie es hieß – „Verständigungsfrieden“ nährte.
1917 schien im Rückblick ein militärisch erfolgreiches Jahr mit entscheidenden Weichenstellungen gewesen zu sein. Im Osten hatten

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