Gesellschaft & Wissen

Im ­„Marterkrieg“

Aus ff 31 vom Donnerstag, den 02. August 2018

Soldaten
Ende mit Schrecken: Soldaten auf dem Weg in die Heimat, der Bahnhof Bozen Anfang November 1918 nach dem Zusammenbruch. © Museo Storico Italiano della Guerra
 

Soldaten und Zivilisten hungern und die nationalen ­Auseinandersetzungen verschärfen sich. Auch zwischen Deutsch- und Welschtirolern. 1918 und das Kriegsende in Tirol. Teil 2.

Die Unzufriedenheit mit dem Krieg steuerte 1918 einem Höhepunkt entgegen. Unmut und Protest standen auch in Tirol in einem direkten Zusammenhang mit den Versorgungsschwierigkeiten und dem krassen Reallohnverlust. Geld war nichts mehr wert. Die Situation hatte sich bereits 1916 verschlechtert und 1917 zugespitzt. Im letzten Kriegsjahr kam es auch in Tirol zu landesweiten Hungerkrawallen, Arbeitsniederlegungen und Streiks. „Hoffentlich wird der Marterkrieg ein Ende nehmen“, schrieb der Trentiner Ettore Cordin unter dem Eindruck der traurigen Verhältnisse des letzten Kriegsjahres.

Abonnieren Sie jetzt die ff und Sie erhalten Zugriff auf alle Inhalte. Einen Monat für 0,00 € testen Unsere Abo-Angebote im Überblick
Bereits Abonnent?

Leserkommentare

Kommentieren

Sie müssen sich anmelden um zu kommentieren.