Gesellschaft & Wissen

„Die Augen verfolgen dich“

Aus ff 09 vom Donnerstag, den 28. Februar 2019

Sabine Foraboschis
Der Unfall einer Arbeitskollegin, die vor fünf Jahren ins Wachkoma fiel, war Sabine Foraboschis Auslöser für ein Buch. © Alexander Alber
 

Sabine Foraboschi arbeitet seit 20 Jahren als Krankenschwester. Jetzt hat sie eine Erzählung über Wachkomapatienten geschrieben – und lässt damit aufhorchen.

In Südtirol leben etwa 80 bis 100 Wachkomapatienten. Diese Zahl hat sich seit Jahren nicht verändert. Was sich auch nicht verändert hat, ist das Sprechen darüber. Das Thema ist ein Randphänomen, glaubt Sabine Foraboschi, Krankenschwester im Krankenhaus Bozen. In ihren 20 Jahren Berufserfahrung hat sie viele Menschen begleitet, vielen Angehörigen Mut gemacht, viele Menschen sterben und aus dem Wachkoma noch nie jemanden aufwachen gesehen.

Bozen, vergangene Woche. Mit leisen Schritten betritt Sabine Foraboschi ein Café. In der Hand hält sie ein Buch. Die Krankenschwester hat

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