Gesellschaft & Wissen

Der Journalismus?

Aus ff 32 vom Donnerstag, den 08. August 2019

Lorenzo Pirovano
Lorenzo Pirovano, 27, ist ein investigativer Journalist aus Mantua, der heute in Mailand lebt und unter anderem für La Repubblica oder Interna­zionale arbeitet: Kürzlich weilte er in Südtirol. Journalisten, sagt er, würden immer wichtiger: „Sie sind ein Filter, um die Mächtigen zu kontrollieren.“ © Ludwig Thalheimer
 

„Es braucht ihn mehr denn je“, sagt Lorenzo Pirovano, ein junger Enthüllungsjournalist. Ein Gespräch über Skandalgeschrei, Medienmüll und Ronaldo.

Lorenzo Pirovano ist keiner, der laut schreit. Er setzt auf leise Töne, auf die Macht der Fakten. „Im italienischen Journalismus“, sagt er, „gibt es oft viel Lärm.“ Viel Lärm um nichts. Dies störe viele Leser. Sie möchten informiert werden, aber nüchtern, sachlich, ohne Skandalgeschrei. Davon ist er überzeugt.

Pirovano ist 27 Jahre alt und stammt aus Mantua. Mitte Juli weilte er für ein paar Tage bei einem Freund in Bozen. Die ff nutzte das, um mit ihm ein Gespräch über Enthüllungsjournalismus, Medienmüll und Cristiano Ronaldo zu führen.

Der

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