Gesellschaft & Wissen

„Gut hatten wir es, gell Alter“

Aus ff 49 vom Donnerstag, den 05. Dezember 2019

Heinrich und Notburga Jörg
„Wir haben unseren Frohmut nie verloren“: Heinrich (1927) und Notburga Jörg (1926–2019). © Thomas Wiedenhofer
 

Astrid Kofler hat in Gesprächen mit 90-Jährigen erkundet, was Leben ausmacht und was es bedeutet, alt zu werden. Notburga und Heinrich Jörg über Liebe, Angst und 64 Jahre Ehe.

Es ist Mitte September 2018. Er sitzt gemütlich hinter dem kleinen Ecktisch in der Küche, vor ihm liegt das „Sonntagsblatt“, wie aus Verlegenheit wischt er immer wieder über die Titelseite, als würden Brotkrümel darauf liegen. Sie hat Kaffee aufgestellt, schlägt die warme Milch mit dem Schneebesen schaumig. Der Sohn wohnt mit seiner Familie im Stock darüber. Unabhängig bleiben sei ihnen wichtig, sie habe Freude daran, noch selbst zu kochen, für ihren Mann und sich, das sei auch gut so, wenn man sein Leben lang gearbeitet habe, könne man nicht einfach nichts mehr tun.

Abonnieren Sie jetzt die ff und Sie erhalten Zugriff auf alle Inhalte. Einen Monat für 0,00 € testen Unsere Abo-Angebote im Überblick
Bereits Abonnent?

Leserkommentare

Kommentieren

Sie müssen sich anmelden um zu kommentieren.