Gesellschaft & Wissen

Unverstanden

Aus ff 26 vom Donnerstag, den 25. Juni 2020

Agata (links) und Hannah
Agata, 14, sagt: „Ich habe mir am meisten Sorgen um meinen Vater gemacht, weil er in einer anderen Gemeinde lebt. Als wir uns nach zwei Monaten das erste Mal wieder­gesehen haben, war es ein bisschen komisch.“ Hannah, 16, sagt: „Die ­Ausdehnung der Zeit war ganz komisch. Im Bett zu liegen und zu denken: Ist gerade ein Tag vorbei­gegangen, oder habe ich mich nur umgedreht?“ © Alexander Alber
 

Zwei Monate lang kräht kein Hahn nach den Menschen, die die Zukunft unserer Gesellschaft sind. Dann werden immer mehr ­Stimmen laut: Jugendliche, heißt es, hat die Coronakrise ­besonders hart getroffen. Aber was sagen sie selbst dazu?

Die Kritik richtet sich an Philipp Achammer. Sie kommt von Gabriel, 16 Jahre, aktuelle Grundstimmung: wütend. Größter Halt im Lockdown: der Hund. Er sagt: „Ich habe mich informiert und zugehört. Aber ich verstehe nicht, wie ein Bildungslandesrat stundenlang in seinem Wohnzimmer in seine Kamera über Dinge spricht, die nichts mit uns Jugendlichen zu tun haben.“

Die Kritik richtet sich an die Landesregierung. Sie kommt von Lena, 17 Jahre, aktuelle Grundstimmung: schwankend. Größter Halt im Lockdown: die Familie. Sie sagt: „Politik wird immer so betrachtet, als wäre es

Abonnieren Sie jetzt die ff und Sie erhalten Zugriff auf alle Inhalte. Einen Monat für 0,00 € testen Unsere Abo-Angebote im Überblick
Bereits Abonnent?

Leserkommentare

Kommentieren

Sie müssen sich anmelden um zu kommentieren.