Die Renaturierung von Ökosystemen in Südtirol sollte eine Verpflichtung gegenüber zukünftigen Generationen sein. (Ein Gastkommentar von Stefan Zerbe)
Gesellschaft & Wissen
Der Blick in den Himmel
Aus ff 34 vom Donnerstag, den 20. August 2020
Welche Bilder bleiben euch in Erinnerung? Hat euch diese Corona-Zeit verändert? Kinder und Jugendliche haben ff ihre Eindrücke geschrieben.
#NOTINVISIBLE
Die Frage, ob die Coronazeit Veränderung gebracht hat, würde ich mit „Nein“ beantworten.
Sicher, sie hat gezeigt, wie wichtig sogenannte Systemrelevante Berufe sind und vor allem, dass wir zusammen alles schaffen können. Aber ob sich nach der Zeit effektiv etwas verändert, wage ich zu bezweifeln. Anlässe dazu hätte es bereits vor der Krise gegeben. Doch bisher hat sich nie allzu viel getan. Das Pflegepersonal wird weiterhin unterbezahlt bleiben. Aber immerhin im Wissen, dass sie systemrelevant sind. Juhu.
Das nächste Mal, wenn wir einem überarbeiteten, unterbezahlten, in der Pflege arbeitenden und kurz vor dem Burnout stehenden Menschen begegnen, klatschen wir einfach. Dann ist alles wieder gut.
Oder wir lernen wirklich etwas aus der Zeit: Lassen den Worten auch Taten folgen (vor allem jenen der Politiker).
Und damit meine ich nicht einmalige Gefahrenzuschüsse oder Finanzspritzen für Organisationen, die dem Staat jährlich Millionen von Steuern vorenthalten. Sondern richtig investiertes Kapital:
Fair bezahlte Arbeit, leistbares Wohnen, den öffentlichen Nahverkehr ausbauen ... Die Möglichkeiten wären grenzenlos.
#ZUSAMMEN schaffen wir das!
Vielleicht.
Ich habe mir die Frage erneut durchgelesen und gesehen, dass die Frage auf das Ich und nicht auf die Gesellschaft im allgemeinen bezogen war. Also noch mal: Ob ich mich in der Coronazeit verändert habe?
Ja. Ich habe meinen persönlichen Rekord in Solitär geknackt und überlege, nächstes Jahr die Weltherrschaft an mich zu reißen. Bis dahin: schöne Sommerferien!
Anna, 20 Jahre
Eine Zeit voller Emotionen
Was mich am meisten während der Corona-Zeit bewegt hat:
Ich war sehr nervös, mich so zu isolieren zu müssen und niemand mehr zu sehen. Die Verzweiflung deswegen, weil ich jeden neuen Tag mit Hausaufgaben anfangen musste. Daheim gab es keinen Unterschied zwischen Schule und Freizeit.
Welche Bilder mir in Erinnerung der Corona-Zeit bleiben werden:
Ich habe sehr viel den Himmel beobachtet, den Wetterbericht angeschaut und dann meine Temperaturmessungen mit den anderen Messungen verglichen.
Ob ich mich in der Corona-Zeit verändert hab:
Ja, ich kann mir die Zeit mit den Hausaufgaben besser einteilen. Ich hab mich gewöhnt, meine Freunde weniger oft zu sehen, auch wenn man schon seit Langem wieder Freunde besuchen kann. Ich werde auch viel schneller traurig oder wütend.
Bruno Giordano Moser, 13 Jahre, Bozen
Ein Gedicht auf die Maske
Es gibt sie in verschiedenen Größen.
Sie hat unterschiedliche Qualitäten.
Sie hat immer wieder andere Farben.
Manchmal hat sie mehr oder weniger Falten,
oder manchmal auch keine.
Sie ist für uns fremd gewesen.
Einfach anders als unser Alltag.
Alles kam so plötzlich.
Dann wurde sie zu unserem täglichen Begleiter.
Wir müssen dies akzeptieren.
Auch in den Sommer wird sie uns begleiten.
Sie wird auch im Herbst noch da sein.
Ob mit oder ohne sie:
Wir schenken uns immer ein Lächeln!
David Mejia, 9 Jahre, Brixen
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