Gesellschaft & Wissen

Gläubige und Häretiker

Aus ff 37 vom Donnerstag, den 10. September 2020

Sepp Kusstatscher
Sepp Kusstatscher, 73, saß für die SVP im Südtiroler Landtag und wechselte dann zu den Grünen – diese vertrat er im Landtag und im Europaparlament. © Alexander Alber
 

Ja, dieses Virus ist ernst zu nehmen. Schade aber, dass fast nur „orthodox Glaubende“ zu Wort kommen, Zweifler jedoch als Verschwörungstheoretiker gelten. Ein Gastkommentar. (Gastbeitrag von Sepp Kusstatscher)

Als Theologe mit besonderem Interesse an der Kirchengeschichte sehe ich derzeit bei den Diskussionen rund um Covid-19 Ähnlichkeiten mit jenen dunklen Zeiten in der Kirche, als die Strenggläubigen die Übermacht hatten und Andersgläubige, Zweifler und Ungläubige pauschal als Häretiker verurteilt wurden. Jene, die mutig auftraten und andere Meinungen äußerten, wurden exkommuniziert und landeten teils sogar auf dem Scheiterhaufen.

Ich gestehe, ich bin ungläubig, das heißt, ich tu mich schwer, an das Dogma einiger Virologen und Statistiker zu glauben, dass das Coronavirus

Abonnieren Sie jetzt die ff und Sie erhalten Zugriff auf alle Inhalte. Einen Monat für 0,00 € testen Unsere Abo-Angebote im Überblick
Bereits Abonnent?

Leserkommentare

Kommentieren

Sie müssen sich anmelden um zu kommentieren.