Gesellschaft & Wissen

Der Fall Caritas

Aus ff 42 vom Donnerstag, den 15. Oktober 2020

Paolo Valente
In die Ecke gedrängt: Für Paolo Valente ist ­Kritik an seiner Person eine Attacke auf die Caritas. © Alexander Alber
 

Christliche Nächstenliebe – darauf gründet das Selbst­verständnis der Caritas. Im Inneren der ­Organisation sieht es aber anders aus: Mitarbeiter erheben schwere Vorwürfe gegen Direktor Paolo Valente.

Es ist der 3. Dezember 2019. Ein Dienstag. Der Saal im Verwaltungsgebäude der Caritas in der Sparkassenstraße in Bozen ist brechend voll – knapp 100 Menschen aus allen Landesteilen sind gekommen. 100 Angestellte von insgesamt 300, die in der Caritas in Lohn und Brot stehen. Die Mitarbeiter einer kirchlichen Stiftung wollen sich gewerkschaftlich organisieren. Das hat es noch nie gegeben. Es ist ein Tabubruch.

„Wenn eine Gewerkschaft kontaktiert wird, dann brennt es in der Regel“, sagt SGB-CISL-Gewerkschafterin Ulrike Egger, die an dem Tag vor Ort ist. Die Anwesenden stellen

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