Gesellschaft & Wissen

„Jetzt sind mal die Frauen dran!“

Aus ff 19 vom Donnerstag, den 13. Mai 2021

Linguistin Luise F. Pusch forscht seit 40 Jahren zu ­geschlechtergerechter Sprache. Widerstände ­dagegen ist sie gewohnt. Ein Gespräch über den Einfluss von Sprache auf unsere Gesellschaft.

Wenn Luise F. Pusch das Gefühl hat, es sei mal wieder zu viel in ihrem Kopf drin, dann legt sie sich hin, zieht die Gardinen zu und „pflegt die Muße“. Denn sie weiß: Schöpferische Einfälle kommen einem am ehesten dann, wenn man sie nicht zu erzwingen versucht. Auch geht die 77-Jährige jeden Tag spazieren, eine Stunde lang. Beim Gehen hört sie zu, was sich in ihrem Kopf entwickelt. „Schöpferische Muße ist wichtig und schön“, sagt Pusch im Zoom-Interview mit ff. Zu Beginn des Jahres hatte sie eine geschlechtergerechte Umformulierung des deutschen Grundgesetzes gefordert.

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