Gesellschaft & Wissen

„Der Hass ist größer geworden“

Aus ff 27 vom Donnerstag, den 08. Juli 2021

Waldemar Kerschbaumer
Waldemar Kerschbaumer, 50, lebt gemeinsam mit seinem Ehemann Gian Luca Bartellone in Bozen, wo er als Kreativdirektor bei seiner ­eigenen Kommunikationsagentur adpassion arbeitet. Kerschbaumer tritt seit vielen Jahren für die Rechte von Homosexuellen ein. Er war Präsident der schwul-lesbischen Initiative Centaurus und vier Jahre Mitglied im nationalen Vorstand von Arcigay. Gemeinsam mit seinem Mann vertrieb er unter der Marke „Shirt Attack“ T-Shirts mit politischen Statements. 2014 wurde er, der „Tabubrecher“, von ff zu den 100 einflussreichsten Südtirolern gewählt. © Privat
 

Vor 30 Jahren trafen sich Homosexuelle in der ­Gaydisko von Schrambach, heute trifft man sich online. Waldemar Kerschbaumer setzt sich seit Jahrzehnten für die Rechte sexueller Minderheiten in Südtirol ein. Ein mühsamer Kampf.

Wie so viele in diesen Tagen, fährt auch Waldemar Kerschbaumer gerade Richtung Urlaub, als er mit ff telefoniert. Zwei Wochen Strandurlaub in Kroatien haben er und sein Ehemann gebucht. Die beiden wollen ausspannen und abschalten. Das Gespräch mit ff will er aber trotzdem führen: Waldemar Kerschbaumer hat noch nie -geschwiegen, wenn es um Homosexuelle in -Südtirol ging.

ff: Herr Kerschbaumer, Sie haben sich vor 28 Jahren geoutet. Wie war das?

Waldemar Kerschbaumer: Bei -manchen findet das

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