Gesellschaft & Wissen

Vom Fetzen Papier zum Vorzeigevertrag

Aus ff 34 vom Donnerstag, den 26. August 2021

Degasperi und Gruber
Italiens Ministerpräsident Alcide Degasperi und Österreichs Außenminister Karl Gruber: Beide wurden nach der Unterzeichnung des Vertrags in Italien schwer angegriffen. © Südtiroler Landesarchiv
 

Vor 75 Jahren unterzeichneten Italien und Österreich den Pariser Vertrag. Eine Erfolgsgeschichte des guten Willens.

Die Tinte war noch nicht trocken, mit welcher der Pariser Vertrag am 5. September 1946 unterzeichnet worden war, als Kritik und Beschimpfungen über das Abkommen hereinbrachen. Karl Gruber (1909–1995), Österreichs Außenminister und Vertragsunterzeichner, wurde als „Verräter“ niedergemacht, als „Agent der Engländer“, der Südtirol für ein „Linsengericht“ verschachert habe.

Als Gruber von den Friedensverhandlungen aus Paris zurückkam und am Bahnhof in Innsbruck ausstieg, soll er von einem, der ihn erkannte, eine saftige Ohrfeige erhalten haben (die Geschichte

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