Gesellschaft & Wissen

Schwindende Ressource

Aus ff 11 vom Donnerstag, den 17. März 2022

Leerer ­Dorfbrunnen
Ein leerer ­Dorfbrunnen am Krausplatz in Kastelruth: Die ­Bevölkerung wurde im Februar dazu aufge­rufen, Wasser zu sparen. © Ludwig Thalheimer
 

Was, wenn im Land der Berge, Flüsse und ­Touristenströme das ­Wasser knapp wird? ­Zwischen ­Klimawandel und einem ­schwelenden Ressourcenkonflikt. von Alexander van Gerven und Matthias Fleischmann

Ein kleines Kind, das vergnügt-verdutzt einen Schneeball in den großen leeren Dorfbrunnen schmeißt. Ein Tanklaster der Bozner Berufsfeuerwehr, der eine Ladung Trinkwasser liefert. Ein müdes Rinnsal aus einem Rohr, das sonst mehr Sekundenliter liefert als die Bahn der Seiser Alm Menschen auf den Berg gondelt.

Seitdem das Kastelruther Rathaus die Bevölkerung vor einem Monat zum Wassersparen aufgerufen hat, weil die Reserven knapp sind, haben so manche im Land die Ohren gespitzt. Mit Wasserengpässen hatte man diese Gegend bisher nicht in Verbindung gebracht. Eher schon mit einem

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