Gesellschaft & Wissen

Brrrr!

Aus ff 18 vom Donnerstag, den 04. Mai 2023

Andreas Seeber geht mittlerweile wie selbstverständlich ins kalte Wasser. Es entstehe eine Art ­Achtsamkeit, sagt er. Man werde sich seines Körpers bewusst, sei im Einklang mit der Natur. © Alexander Alber
 

Andreas Seeber ist Trainer für ­Eisbaden. Der 44-jährige Pusterer sagt: Kälte kann man genießen.

Nicht denken. Einfach tun. Die glitschigen Steine entlanggehen. Schritt um Schritt. Langsam. Noch ein Stück ins kalte Nass. Spüren. Die Hände kreuzen, zu den Achseln führen und nah am Körper halten. Atmen, ruhig und tief, ein und aus – und runter. Die Blutgefäße verengen sich. Der Körper beginnt sich gegen die Kälte zu wehren. Atmen. Ein Kribbeln durchströmt den Körper, bis in jede noch so kleinste Zelle. Und auf einmal, da wird es ganz still im Kopf. Leere.

Es ist ein Tag im April im Talschluss des Pfunderer Tales, früher Nachmittag. Es ist kalt und regnerisch, die

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