Gesellschaft & Wissen

Beobachten, Bewundern, Beneiden

Aus ff 27 vom Donnerstag, den 06. Juli 2023

„Spielende Kinder“ (1929) von Otto Dix: Jedem Geschwisterkind muss es gelingen, sich gegen das andere durchzusetzen.“ © Fotos: Ausstellungskatalog „Sisters and Brothers“, Kunsthalle Tübingen.
 

Geschwister begleiten uns ein Leben lang, die Verbindung zu ihnen kann man nicht lösen. Sie prägen uns – im Guten wie im Schlechten.

Die „Milchgenossenschaft“, wie der Soziologe Max Weber sie nannte, dauert ein Leben lang. Man kann sie nicht einfach auflösen, wenn man will, ein Bruder oder eine Schwester bleibt ein Teil von einem. Man hat mit ihnen allein schon 25 bis 75 Prozent der Gene gemeinsam.

Der Psychologe Jürg Frick, ein Experte für Geschwisterwissenschaft, schreibt in seinem Buch „Ich mag dich, du nervst mich“ (Hogrefe 2015): „Geschwisterbeziehungen reichen – außer für die ältesten Kinder – in die ersten vorsprachlichen Tage der Kindheit zurück und sind die dauerhaftesten Bindungen

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