Gesellschaft & Wissen

Nicht nur Opfer

Aus ff 27 vom Donnerstag, den 06. Juli 2023

Auf faschistischer „Zivilisierungsmission“: Der Südtiroler Josef Brunner (2. von rechts) und ein weiterer Soldat posieren mit indigenen Frauen und einem Kind, das den Arm zum „Römischen“ Gruß hebt. © Privatsammlung Brunner Sterzing
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Südtirol und der Kolonialismus: Warum er nicht nur die Vergangenheit, sondern auch die Gegenwart betrifft. von Eric Burton, Sebastian De Pretto und Markus Wurzer

Gegenwärtig stellen sich viele Gesellschaften in Europa die Frage, wie mit dem schwierigen Erbe des Kolonialismus umzugehen sei. Die Rückgabe von geraubten Objekten und Entschädigungszahlungen stehen dabei ebenso zur Debatte wie die Umbenennung von Straßen oder der Rückbau von Denkmälern.

Diese Fragen berühren auch Südtirol, wecken aber ganz andere Geister, als man meinen möchte. Hierzulande schwirrt auch in der Gegenwart noch ein Geschichtsbild durch die Täler, das seinen Ursprung in der Zwischenkriegszeit hat und das Südtiroler Interessengruppen im Ringen um

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Leserkommentare

1 Kommentar
Artim
09. Juli 2023, 13:22

Schuld ist individuell, nicht kollektiv. Es beinhaltet Schuldfähigkeit.
Eine Geschichtsschreibung, die einer Minderheitenbevölkerung unter einer totalitären Zwangsherrschaft, in Verkennung der Wirklichkeit und der Verantwortlichkeiten, unbedingt die Täterrolle zuzuschreiben will, missbraucht Geschichte. Das von der national-faschistischen Terror- und Gewaltherrschaft (1922-1945) auch namentlich verbotene und getilgte Südtirol war/ist übrigens selbst Teil der it Kolonialgeschichte, vgl.a: https://www.brennerbasisdemokratie.eu/?p=64527 antworten

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