Kultur

„Bin froh, mich nicht so gut zu kennen“

Aus ff 51 vom Donnerstag, den 22. Dezember 2016

Schriftsteller
Der bosnische Schriftsteller lebt in Graz und Sarajevo: „Wir schreiben immer uns selber.“ © Ludwig Thalheimer
 

Das neue Buch des ­bosnischen Schriftstellers Dževad Karahasan ist ein Epos über unsere Zeit. Ein Roman über das 11. Jahrhundert, der plötzlich hochaktuell ist. Was hat der Autor früher und schärfer gesehen?

Elf Jahre hat Dževad Karahasan an seinem neuen Roman „Der Trost des Nachthimmels“ geschrieben. Der bosnische Schriftsteller (63) stellte den Roman in Lana bei den Bücherwürmern vor. Er lebt ­heute in Graz und Sarajevo. Aus der Hauptstadt Bosniens,
wo er an der Universität ­arbeitete, floh er 1993 während des Bürgerkriegs. Granatsplitter schlugen in seine ­Bibliothek ein. „Sie haben“, erzählt er, „die Bücher regelrecht zerschnitten.“ ­Seine Bibliothek und seine Manuskripte wurden während der Belagerung der Stadt zum Heizen verwendet.
„Der Trost des

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