Kultur

„Alles hat einen Zweck, nur die Kunst nicht“

Aus ff 28 vom Donnerstag, den 13. Juli 2017

Südkoreanischen Pavillon
Im südkoreanischen Pavillon lässt Lee Wan alle Uhren anders laufen, während es draußen blinkt wie vor einer billigen Absteige: Wie lange braucht man auf der Welt, um sich sein Essen zu verdienen? © Alexander Alber
 

Die Biennale in Venedig ist eines der größten Kunstevents der Welt. Und mit der Fülle an Werken eine Überforderung.Die Kunst ist die Rettung, sagt die Kuratorin Christine Macel. Wie soll das bloß gehen?

Den deutschen Pavillon bewachen Dobermänner hinter dicken Eisengittern, vom kanadischen Pavillon ist das Dach weggeflogen, womöglich durch die Kraft eines Springbrunnens, vor dem österreichischen steht hochkant ein Lastwagen mit Aussichtsplattform auf das Mittelmeer, im japanischen klafft ein Loch, durch das man den Kopf stecken kann, im israelischen hat Gal Weinstein mit Kaffeesatz eine übel riechende Agrarlandschaft nachgebaut, und im italienischen lässt Roberto Cuoghi sinnfällig Christusfiguren vor sich hinrotten.
Wir sind auf der Biennale in Venedig, einer der Superschauen

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