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Aus ff 12 vom Donnerstag, den 22. März 2018

Reschensee
Als der Schriftsteller Marco Balzano am Reschensee stand und den Turm sah, wusste er: „Das ist ein Sinnbild von Geschichte.“ © Alexander Alber
 

Der Reschensee gab Marco Balzano die Idee für seinen Erfolgsroman „Resto qui“. Was macht Südtirol interessant für die italienische Literatur?

Das böse Buch, das lange Zeit das Bild von Südtirol geprägt hat, ist vor 33 Jahren erschienen. In „Sangue e suolo“ (Blut und Boden) beschrieb der Schriftsteller Sebastiano Vassalli ein Land, in dem der Nationalsozialismus noch vorhanden war und die Italiener eine unterdrückte Minderheit darstellten. Süditirol, der Apartheid-Staat.
Das Buch war von Wut grundiert. Alexander Langer, der ­Vater der Grünen in Südtirol, fürchtete, „dass dieses Buch die Bibel des wütenden Italieners in Südtirol wird“. 30 Jahre danach schrieb Vassalli (1941–2015) wieder über Südtirol.

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