Kultur

Schreiben ist ein trauriges Vergnügen

Aus ff 20 vom Donnerstag, den 17. Mai 2018

Minimale Prosa
Auf winzigen Zetteln hat Enrico De Zordo zuerst seine „minimale Prosa“ verfasst, dann kamen die „Traurigen Vergnügungen“ in ein Buch: „Eine Seite, 1.000 Zeichen, sind mein Maß.“ © Alexander Alber
 

Enrico De Zordo ist ein neues Gesicht in der Südtiroler Literatur. Er hat jetzt sein erstes Buch vorgelegt. Kurze Prosastücke, messerscharf und auf dem Punkt.

Auf dem Tisch im Wohnzimmer steht ein kleiner Buchhalter. Kein leibhaftiger, der Zahlen herumschiebt, sondern ein „Leseständer“, der Bücher hält. So, als würde hier jeden Tag eine Messe für die Literatur gelesen.
Kleine, dicht beschriebene Zettel, aus denen Enrico De Zordos Buch „Divertimenti tristi. Centoundici prose minime“ entstanden ist. Der Autor hätte gerne gehabt, dass sein Buch (AlphaBeta Verlag 2018, 155 Seiten, 12 Euro) in diesem Zettelformat gedruckt wird. Neben den Zetteln zwei Bücher, die für sein Schreiben wichtig sind: Roland Barthes, „Am Nullpunkt der

Abonnieren Sie jetzt die ff und Sie erhalten Zugriff auf alle Inhalte. Einen Monat für 0,00 € testen Unsere Abo-Angebote im Überblick
Bereits Abonnent?

Leserkommentare

Kommentieren

Sie müssen sich anmelden um zu kommentieren.