Kultur

„Vergessen kann ich nicht“

Aus ff 39 vom Donnerstag, den 27. September 2018

Siegfried Unterberger
Siegfried Unterberger vor einem Gemälde von Alexander Koester: „Vielleicht ist es auch eine Art prämortale Euphorie.“ © Ludwig Thalheimer
 

Siegfried Unterberger ist einer der größten Kunstsammler im Land. Aber wohin mit den Bildern? Bestimmt nicht nach Südtirol, sagt er. Ein Gespräch über Kunst, Sammelsucht und wie es ist, wenn man dem Tod entkommt.

„Ich arbeite, zumindest gefühlt, mehr als je zuvor“, sagt Siegfried Unterberger. Vor drei Jahren befand sich der Meraner Unternehmer und Kunstsammler (77) in einem lebensbedrohlichen Zustand: Operation, Komplikationen, künstliches Koma, Intensivstation – vier Monate Krankenhaus. „Maschinen“, erzählt er, „haben mich am Leben gehalten. Ich habe nur mehr davon geträumt, wieder so weit zu kommen, dass ich mich alleine im Bett umdrehen kann.“

Die Reha daheim bestand im Bau einer Modelleisenbahn – ein Hobby seit der Kindheit. Drei Monate lang ging er jeden Tag in das

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