Kultur

Kein Zwang zur Harmonie

Aus ff 47 vom Donnerstag, den 22. November 2018

Installation
Der Künstler hat alles, was die neoliberale Wirtschaft verlangt, er ist flexibel und kreativ: Thomas Sterna sieht ihn (selbst)ironisch als „Helden des Kapitalismus“. © Thomas Sterna
 

Der Künstler Thomas Sterna will sich ­einmischen – in politische Debatten und in die Ausrichtung des Südtiroler Künstlerbundes. Das gefällt nicht allen.

ff: Wie kann man sich einen Künstler heute vorstellen, in welcher Lage befindet er sich?

Thomas Sterna: In den letzten Jahren hat sich die Lage eines Künstlers massiv verändert. Wir sind wie alle mit der Digitalisierung der Welt konfrontiert, auch auf uns greifen Algorithmen zu. Man nehme nur eine Datenbank wie artfacts.net, eine Plattform, die jedem Künstler einen Graphen verpasst wie bei einem Aktienkurs – ob er will oder nicht. Das ist die eine Währung in der Kunst, die andere ist die Aufmerksamkeit. Sie entscheidet darüber, in welchem

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