Kultur

„Ich bin Extremist und glücklich damit“

Aus ff 50 vom Donnerstag, den 13. Dezember 2018

Moni Ovadia
Moni Ovadia ist Schauspieler, ­Musiker und ein Jude, der nicht an Gott glaubt: „Aber in erster Linie bin ich ein Mensch.“ © Alexander Alber
 

Moni Ovadia ist einer der bekanntesten italienischen Theatermacher. ­Seine ­Inszenierungen wurzeln tief in der jüdischen Kultur und sind witzig. ­Gleichzeitig ist er ein zorniger Alter, der von der Revolution träumt.

Der ältere Herr, der einem gegenübersitzt, bezeichnet sich selber als Extremist, er ist ein fröhlicher Radikaler, auch wenn sein Frohsinn immer mit Melancholie unterfüttert ist. Er schaut einen aus sehr wachen Augen an, er redet, er hat beim Reden immer den Faden in der Hand, sein Gedächtnis ist eisern. Moni Ovadia, italienischer Theatermacher, ist auch mit 72 noch unermüdlich unterwegs. Vergangene Woche trat er mit seinem neuen Programm und seiner Band in Bozen auf – Ovadia steht immer wieder auf dem Spielplan des Stabile.
„Dio ride“ ist Gesellschaftskritik, Musik,

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