Kultur

"Stachel in meinem Leben"

Aus ff 37 vom Donnerstag, den 12. September 2019

Martin Pollack
Martin Pollack las bei den „Literaturtagen“ in Lana aus seinem neuen Buch: „Habe nichts gegen Heimat und nichts dagegen, über sie zu reden.“ © Ludwig Thalheimer
 

Martin Pollack ist ein Autor, der nichts verschweigt. Er schreibt über die Taten seines Nazivaters und das, was Partisanen seiner Großtante angetan haben.

In diesen Tagen ist Martin Pollack wieder einmal über den Brenner gefahren. Dabei hat er versucht, den Bunker ganz in der Nähe der Grenze auszumachen, in dem sein Vater, Gerhard Bast, 1947 tot aufgefunden wurde. Die Geschichte seines Vaters hat er in „Der Tote im Bunker“ (2004) aufgearbeitet.

Gerhard Bast war SS-Mann und Gestapo-Führer in Linz, beteiligt an schweren Kriegsverbrechen. Nach dem Zweiten Weltkrieg versteckte er sich auf einem Bergbauernhof im Pustertal. Beim Versuch, illegal die Grenze am Brenner zu überqueren, wurde er vom Schlepper, den er engagiert hatte,

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