Kultur

Von Sinich ins Meer

Aus ff 48 vom Donnerstag, den 02. Dezember 2021

Katrin Hornek
Katrin Hornek verbindet in ihren Arbeiten Imagination mit Recherche: Im Bild sieht man Kupferrohre aus der ehemaligen Montecatini, die einen Maiskolben düngen, und Bodenproben, die bei der Sanierung des Geländes entnommen wurden. © Ludwig Thalheimer
 

Die Künstlerin Katrin Hornek geht in ihren Arbeiten ­hochaktuellen Fragen nach. In ihrer Ausstellung bei „ar/ge kunst“ in Bozen zeigt sie, wie der Mensch unwiderruflich die Natur verändert – mit einem brisanten Beispiel aus Südtirol.

Ein entscheidender Moment im Leben der Künstlerin Katrin Hornek war, als ihr bewusst wurde, dass wir im Anthropozän leben. Also in einem Zeitalter, in dem der Mensch die Natur unwiderruflich verändert hat.

Die Wissenschaft ist sich nicht ganz einig darüber, wann das Anthropozän begonnen und das Holozän abgelöst hat – Letzteres hat gut 11.500 Jahre angehalten. Liegt die Markierung für die Zeitenwende in den 1950er-Jahren, als die Großmächte überirdisch die Atombombe testeten und sich das Uran über die ganze Welt verbreitete? Die Verbreitung des Urans wäre ein

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