Kultur

Der Klang von 1900

Aus ff 35 vom Donnerstag, den 01. September 2022

Philipp von Steinaecker
Als er ein Kind war, verhexte ihn „Die Zauberflöte“: Jetzt spielt Philipp von Steinaecker Cello, dirigiert große Orchester und erlebt, dass Musik „eine andere Zeit hat.“ © Tiberio Sorvillo
 

Der Dirigent Philipp von Steinaecker will Gustav Mahler so spielen wie vor mehr als 100 Jahren. Wie er das anstellen will. Ein Mann und sein verwegener Plan.

Beim Gespräch dirigiert Philipp von Steinaecker seine Worte. Er erzählt, welchen Plan er bei der Arbeit hat, und beschreibt mit den Händen den Faden, den er durch eine Symphonie legt, er wird lang und länger, schnellt vom Tisch hoch. Paff, paff, macht er eine schnelle Bewegung beim Dirigieren nach.

Der Mann ist in Bewegung, er wippt vor und zurück – es muss die „Muskelerinnerung“ sein, die er sich als Dirigent von klassischer Musik angeeignet hat. Seine Stimme wird lauter und leiser wie in einer Partitur, die die Balance hält.

Philipp von Steinaecker hat in

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