Leben

Simon Rauter

Aus ff 48 vom Mittwoch, den 30. November 2016

Simon Rauter
Simon Rauter © Privat
 

Der Bildhauer mag keine Abonnements und Hierarchien. Dafür umso lieber freies Tanzen und die Luft nach dem ersten Schneefall.

Ihre erste Erinnerung?
Mit Bauklötzen im Kindergarten ­spielen.

Thema des letzten Tischgesprächs?
Südtirol. Trump. Kunst.

Wohin würden Sie morgen früh ­verreisen?
Italien, bis ganz runter nach Sizilien.

Das beste Buch, das Sie zuletzt ­gelesen haben?
Es ist schon länger her, dass ich es ­gelesen habe, aber wegen seiner Aktualität: „1984“ von George Orwell.

Der letzte Rausch?
Beim Bildhauersymposium in Feldthurns (Der altgriechische ­Ausdruck Symposion steht sinngemäß für ­„gemeinsames, geselliges Trinken“).

Ihr liebstes Kleidungsstück?
Zerfranste Turnschuhe. Nike Free.

Feueralarm: Was retten Sie mit zwei Händen?
Wenn keine Menschen zu retten sind, Handy und Laptop.

Sie besitzen ein Abonnement für …
Keines. Ohne festen Wohnsitz reicht meine Zukunftsplanung meist nicht über ein Jahr hinaus.

Lieblingsmenü? Lieblingslokal?
Blattler mit Kraut beim Wöhrmannhof in Tschiffnon. Dort helfe ich bei ­meiner Schwester ab und zu im ­Törggelebetrieb aus.

Was war Ihre größte sportliche ­Leistung?
Marathon unter 3:30.

Zum letzten Mal gebetet haben Sie ...
Um Genesung.

Erste Lust?
Das Bitter-Süße! Dunkle Schokolade.

Sie sind kein Anhänger von ...
Hierarchien.

Dieses Talent würde man Ihnen nicht zutrauen:
Tanzen, freies Tanzen. Wenigstens ­bilde ich mir das ein.

In Ihrem Kühlschrank findet sich immer ...
Parmigiano. Ohne Parmesan ­würde der Südtiroler Küche ein wichtiges ­Detail fehlen.

Der beeindruckendste Mensch der Geschichte?
Leonardo da Vinci. Das Universal­genie, Maler, Ingenieur, Philosoph, Forscher …

Welches Wort möchten Sie nie mehr hören?
Tschüss!

Was hält Sie in Südtirol?
Die Weitsicht, die in mir ­entsteht, wenn ich kontemplativ in das ­wunderschöne Bergpanorama starre.

Ihre größte Ausgabe in den letzten 12 Monaten?
Habe ein tolles Kunstwerk ersteigert. Ich kann es mir nicht leisten und habe auch eigentlich keinen Platz dafür.

Das möchten Sie können ...
Ein Musikinstrument spielen.

Was essen Sie zum Frühstück?
Wenig ... Immer verschieden ... Eher süß.

Ihr Wunsch an die Fee?
Gesundheit.

Ihr größter Fehler?
Vorsicht.

Was lesen Sie auf dem Klo?
Nichts.

Ich wäre gern für einen Tag ...
Ein Astronaut im Weltall.

Was würden Sie mit 1 Million Euro ­machen?
Mir ein Atelier mit Wohnung beschaffen und mich endlich nur mehr meiner Berufung als Bildhauer hingeben.

Der beste Geruch?
Jahreszeitenwechsel. Die Luft nach dem ersten Schneefall.

Nehmt mir alles, außer ...
Licht.

Kurzbio: Simon Rauter, 35, studierte Bauingenieurwissenschaften an der Uni Graz, wo er anschließend für einige Jahre wissenschaftlich tätig war. 2010 absolvierte der gebürtige Feldthurnser eine Ausbildung zum Bildhauer. Rauters Arbeiten tragen eine politische und gesellschaftskritische Motiva­tion in sich. Im Januar 2016 gewann er zusammen mit Peter Waldboth den Schneeskulpturen-Wettbewerb „Formen in Weiss“ in Ischgl. Diesen Herbst hat Rauter das Bildhauersymposium „Kunst am Keschtnweg“ ins Leben gerufen.

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