Leben

Eine Frau für Spezialfälle

Aus ff 31 vom Donnerstag, den 03. August 2017

Ulrike Kaufmann
Ulrike Kaufmann arbeitete nach der Geometer-Matura zunächst für kurze Zeit im Büro ihres Vaters als Geometerin. Als ihr alles zu eng wurde, packte sie ihre Koffer und zog nach Wien zum Medizinstudium. Sie ist dann dort geblieben, heute arbeitet sie als Gynäkologin am AKH in Wien, an zwei Tagen in der Woche leitet sie die dortige Transgender-Ambulanz. In ihr Heimatdorf Welschnofen kehrt sie immer wieder gerne zurück, ihre Eltern und ihr jüngerer Bruder leben nach wie vor dort. © Alexander Alber
 

Ulrike Kaufmann war immer schon fasziniert von Dingen, die anders sind. Heute hilft sie als Gynäkologin in Wien Menschen, die sich im falschen Körper gefangen fühlen.

Früher, als Ulrike Kaufmann noch ein kleines Mädchen war und auf den Wiesen vor der Kulisse von Rosengarten und Latemar spielte, waren Homosexualität oder Transsexualität etwas, das es „nicht gab“. Freilich, es wurde darüber gesprochen, heimlich. Andere Lebenskonzepte jedoch als Mann-Frau-heiraten-gründen-Familie konnten sich die Menschen in der kleinen Gemeinde im hinteren Eggental nicht vorstellen.
Mittlerweile scheint das Thema in der Mitte der Gesellschaft angekommen zu sein. Noch-Mann, Schon-Frau, beides gleichzeitig – alles ist möglich. Heute können Menschen ihr

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