Leben

Gut mit Wut

Aus ff 51 vom Donnerstag, den 20. Dezember 2018

Ermira Kola
„Wenn ich ihre Rechte verteidige, dann verteidige ich auch meine“: Ermira Kola im Roma-Viertel Topaane in Skopje. © Ludwig Thalheimer
 

Ermira Kola setzt ihre ganze Energie für Menschen auf der Flucht ein. Ist sie eine Heldin? „Nein“, sagt sie, „die Rechte von Menschen zu verteidigen, ist doch ganz normal.“

Einen Moment abschalten, hinter der „Schützhütte“ die eigentlich ein Haus ist, das mitten in Bozen steht. Im ummauerten Hof hängen noch ein paar blasse Tomaten an dürren Stauden, hier hört man nicht einmal mehr die viel befahrene Straße nebenan. Ermira Kola, von allen Mira gerufen, steht hier und raucht, sie sieht müde aus. Sie schläft wenig, fünf, sechs Stunden, und ihr Telefon läutet auch in der Nacht. Nur am Sonntag bleibt es aus.
In der Nacht rufen Menschen an, die Hilfe brauchen, Asylbewerber, die einen Unterschlupf suchen, Flüchtlinge, die bei einer Schlägerei

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