Leben

Ulrich Ladurner

Aus ff 02 vom Donnerstag, den 10. Januar 2019

Ulrich Ladurner
„In meinem Kühlschrank findet sich immer, was ­meine Frau einkauft.“ Ulrich Ladurner © Alexander Alber
 

Der Meraner Unternehmer liebt – zumindest auf kulinarischem Gebiet – Überraschungen und kann Vernatsch von Lagrein unterscheiden.

Ihre erste Erinnerung?
Ein Porsche 356, er war ­perfekt ­handlich und hatte eine gute ­Straßenlage.

Thema des letzten Tischgesprächs?
Die neue Landesregierung und die ­Prämisse, dass Südtirol ein Teil Europas ist. Kompromisslos. Schluss. Basta.

Wohin würden Sie morgen früh ­verreisen?
Nach Sardinien.

Das beste Buch, das Sie zuletzt ­gelesen haben?
„Die Kunst, die Eltern zu enttäuschen“­ von Prof. Michael Bordt SJ.

Der letzte Rausch?
Mit meinem Freund Gerhard. Erst 20 Jahre danach gaben wir gegenseitig zu, wie lange das Kopfweh angehalten hatte. Die Einsicht ist geblieben: Mach so etwas nie mehr wieder.

Ihr liebstes Kleidungsstück?
Keine Ahnung, da folge ich den ­Anweisungen meiner Frau.

Feueralarm: Was retten Sie mit zwei Händen?
Ich spreche aus Erfahrung, die einzige Frage war: Sind alle Menschen aus der Gefahrenzone draußen?

Sie besitzen ein Abonnement für …
Oldtimer-Zeitschrift.

Lieblingsmenü? Lieblingslokal?
Ich liebe Überraschungen und setze Tradition vor Kreativität.

Was war Ihre größte sportliche ­Leistung?
Lange her. In den Achtzigern ein 7. Platz bei der Finn-Segelregatta mit 100 Booten am Reschensee.

Zum letzten Mal gebetet haben Sie ...
Heute.

Erste Lust?
Eine Mitschülerin in der Mittelschule, deren Namen ich nicht sage.

Sie sind kein Anhänger von ...
Populisten und Extremen.

Dieses Talent würde man Ihnen nicht zutrauen:
Vernatsch von Lagrein zu unterscheiden.

In Ihrem Kühlschrank findet sich immer ...
Was meine Frau einkauft.

Der beeindruckendste Mensch der Geschichte?
Bleiben wir zu Hause: Wir sollten ­wieder die Leistungen von Silvius ­Magnago würdigen.

Welches Wort möchten Sie nie mehr hören?
Krieg. Aber das geht leider nicht, wenn sich unsere Welt so weiterentwickelt, endet das wieder im Krieg.

Was hält Sie in Südtirol?
In meinem Alter hat man Wurzeln und von den Bergen einen guten Überblick.

Ihre größte Ausgabe in den letzten 12 Monaten?
Das ist privat.

Das möchten Sie können ...
Cello spielen wie mein Vater.

Was essen Sie zum Frühstück?
Ein Butterbrot.

Ihr Wunsch an die Fee?
Weniger Selbstbeweihräucherung der Politiker und die Einsicht, dass sie auch nur Menschen sind.

Ihr größter Fehler?
Gebe zu wenig Lob und Anerkennung.

Was lesen Sie auf dem Klo?
Die ff.

Ich wäre gern für einen Tag ...
Ein Adler, deshalb fliege ich.

Was würden Sie mit 1 Million Euro ­machen?
Erarbeitet? In die eigene Firma­ ­investieren. Geschenkt? Den ­Missionaren in Afrika weitergeben.

Der beste Geruch?
Eine reife Mandarine, vom Baum.

Nehmt mir alles, außer ...
Meine „Schärereien“.

Kurzbio
Ulrich Ladurner, 1949 in Meran geboren, gründete nach der Übernahme der familien­eigenen Drogerie das Unternehmen Dr. Schär (1980). Das Unternehmen, das glutenfreie Lebensmittel herstellt, ist Marktführer in Europa. Mit der Errichtung des Vigilius Mountain Resort hat sich Ladurner auch im touristischen Sektor einen Namen gemacht. Die Gruppe des dreifachen Vaters beschäftigt über 1.000 Mitarbeiter.

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