Leben

BEATE SAURER beantwortet den ff-Fragebogen

Aus ff 35 vom Donnerstag, den 27. August 2020

Beate Saurer
„Ich wäre gern für einen Tag ein Adler.“ © Privat
 

Die Theatermacherin liebt ihre alte Hose und würde gern tischlern können.

Ihre erste Erinnerung?

In unserer Garage in München mit meinem Kindergartenfreund zwischen schmutzigen Autoreifen.

Thema des letzten Tischgesprächs?

Potenzial in unserer Landwirtschaft.

Wohin würden Sie morgen früh verreisen?

Australien oder Petersberg.

Das beste Buch, das Sie zuletzt gelesen haben?

„Richtig und Falsch. Common sense für Schauspieler“ von David Mamet.

Der letzte Rausch?

New York, Long Island 2018.

Ihr liebstes Kleidungsstück?

Eine Hose, die mehr als 30 Jahre alt ist. Je älter, desto besser.

Feueralarm: Was retten Sie mit zwei Händen?

Gedichtband „Nur Worte“, von einer Freundin von mir geschrieben.

Sie besitzen ein Abonnement für …

einmal im Jahr meine weit entfernten Freunde zu treffen.

Lieblingsmenü? Lieblingslokal?

Spinatomeletten nach Mutters Rezept; Trattoria Filo d’Oglio (BZ), Gasthaus Krone (Aldein).

Was war Ihre größte sportliche Leistung?

Erste weibliche Teilnehmerin beim Langstreckenlauf 1970 in Montan.

Zum letzten Mal gebetet haben Sie ...

vor zwei Wochen in der Nacht mit Glühwürmchen im Wald, in Gedenken an meine Mutter.

Erste Lust?

Klettern auf Großvaters Kirschbaum und Schlecken von Teig in Mutters „Backstube“.

Sie sind kein Anhänger von ...

diskretionslosen und nicht authentischen Menschen.

Dieses Talent würde man Ihnen nicht zutrauen:

Stille aushalten.

In Ihrem Kühlschrank findet sich immer ...

Griechischer Joghurt und Parmesankäse.

Der beeindruckendste Mensch der Geschichte?

Alle stillen Arbeiter (Mütter, Bauern, Fabrikarbeiter und etliche mehr).

Welches Wort möchten Sie nie mehr hören?

Brings des.

Was hält Sie in Südtirol?

Landschaft und Menschen, die langsamer und bewusster ticken.

Ihre größte Ausgabe in den letzten 12 Monaten?

Eine mehrtägige Unterkunft für eine 80-jährige, von Australien zurückgewanderte Freundin.

Das möchten Sie können ...

Tischlern und landwirtschaftlichen Anbau.

Was essen Sie zum Frühstück?

Kaffee mit Milch, Brot mit Honig, Früchte.

Ihr Wunsch an die Fee?

Mehr Gerechtigkeit zwischen Arm und Reich.

Ihr größter Fehler?

Mehrere; ich lerne daraus.

Was lesen Sie auf dem Klo?

Nichts.

Ich wäre gern für einen Tag ...

ein Adler.

Was würden Sie mit 1 Million Euro machen?

Ich hätte gern ein Häuschen im Wald – in Petersberg oder Aldein – als Rückzugsmöglichkeit.

Der beste Geruch?

Frisch geschnittenes Heu, das noch abliegt.

Nehmt mir alles, außer ...

Zeit und Raum.

Kurzbio

Beate Sauer ist viel herumgekommen. Bevor es sie zum Studium der Theaterwissenschaft und Publizistik nach Wien und Rom zog (1981–1987), wuchs Sauer in München, Montan und Bozen auf. 1990 gründete sie das „Theater in der Hoffnung“ mit, ein mobiles Theater, das 1999 mit dem „Theater im Hof“ eine fixe Spielstätte fand. Dieses leitet Beate Sauer seither.

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