Leben

„Was wäre, wenn ...“

Aus ff 50 vom Donnerstag, den 10. Dezember 2020

Bukurie Voka
Bukurie Voka am Steuer eines der Sasa-Stadtbusse in Meran: „Ich fühle mich sehr wohl hier und kann was Nützliches für meine Mitmenschen tun.“ © Alexander Alber
 

Die Wahlmeranerin Bukurie Voka hat ihren Traumberuf gefunden: Busfahrerin. Für die Muslimin mit albanischen Wurzeln eine bemerkenswerte Karriere. „Bravo!“, rufen ihr manchmal wildfremde Menschen zu.

Bukurie Voka arbeitete als Hilfskraft in einem Hotel in Gargazon. Um 21 Uhr hatte sie Feierabend. Danach lief sie schnell zur Bushaltestelle. Sie war spät dran. Noch hatte sie die Haltestelle nicht erreicht, da sauste der Bus der Linie 201 an ihr schon vorbei. Eine Stunde würde sie nun auf den nächsten warten müssen, um nach Meran, ihrem Wohnort, zu kommen! Das war ihr erster Gedanke. Doch der Busfahrer hatte sie offenbar bemerkt und tat, was Voka nicht zu hoffen gewagt hatte. Er hielt an der Bushaltestelle und wartete auf sie. „Das war ein Schlüsselmoment für mich“, sagt Voka.

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