Leben

Der Mann, der gerne aneckt

Aus ff 25 vom Donnerstag, den 22. Juni 2023

Herbert Santer
Herbert Santer in seinem ­Wohnzimmer, er zeigt das Bild vom Besuch bei Papst ­Johannes Paul II: Santer hatte es geschafft, zum ersten Mal einen ­Christbaum aus den ­Toblacher Wäldern in den ­Vatikan liefern zu dürfen. ­Wichtige Kontakte knüpfen, das war immer schon die größte Leidenschaft des Hoteliers. © Sul
 

Herbert Santer wird 75: über einen Hotelier mit besten Kontakten in die Politik. Er sagt: „Mir geht alles leicht von der Hand.“

Das Telefon klingelt. Herbert Santer ruft an. ff, sagt er, habe stets kritisch über ihn berichtet, jetzt wo er 75 werde, hielte er ein Porträt für angebracht.

Ein Blick ins Archiv zeigt: Herbert Santer hat recht. Im Laufe der vergangenen Jahrzehnte erhielt er in unregelmäßigen Abständen mitunter große mediale Aufmerksamkeit, dabei kam der Hotelier aus Toblach nicht immer gut weg. „Hansdampf in allen Gassen“, „selbstherrlich“, „ein Strippenzieher“ oder Sätze wie „Toblach ist Herbert Santer auf Gedeih und Verderb ausgeliefert“ – das alles hat er gelesen und

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