Leben

Barbara Plagg beantwortet den ff-Fragebogen

„Ich möchte durchschlafen können.“ Barbara Plagg © manuelatessaro.it

Die Wissenschaftlerin hält das „verinnerlichte Patriarchat“ für ihren größten Fehler und möchte auf keinen Fall ihren Humor verlieren.

Ihre erste Erinnerung?

Papa sagt, mich habe „dor Tuifl ban Plindern verloren“, und ich erkläre im Kindergarten, dass mein richtiger Vater der Teufel sei.

Thema des letzten Telefongesprächs?

Ist das schon dieses Burnout, von dem immer alle reden?

Wohin würden Sie morgen früh verreisen?

In die 1960er.

Das beste Buch oder die beste Serie?

Superlative sind bei mir stimmungsabhängig.

Der letzte Rausch?

Hochdosierter Hustenstiller.

Feueralarm: Was retten Sie mit zwei Händen?

Will Dokumente und Laptop retten, bin dann aber so aufgeregt und nehme den Stabmixer und die Topfpflanze.

Ihre größte sportliche Leistung?

Beim Schauturnen das Reck zu -verfehlen und so zu tun, als wäre das part of the show.

Zum letzten Mal gebetet haben Sie ...

... als wir Magda gesucht haben.

Erste Lust?

Ungebremst auf Stützrädern die -Schrambacher Dorfstraße runterzu-rasen, weil Mama es verboten hat.

Sie sind Anhänger von ...

... Gendern. Anhängerin.

Dieses Talent würde man Ihnen nicht zutrauen:

Sprachlosigkeit.

In Ihrem Kühlschrank findet sich immer ...

... eine Tupperware, von der niemand mehr weiß, was drinnen ist, und alle haben Angst, sie zu öffnen.

Was ist das Tolle/Olle an Social Media?

Toll ist der Spaß, oll ist der Hass.

Welches Wort möchten Sie nie mehr hören?

Mi scusi, dov’è il centro?

Was hält Sie in Südtirol?

Mein Berliner Mann.

Ihre größte Ausgabe in den letzten 12 Monaten?

Ein 60er-Jahre-Häuschen. Gehört aber aktuell mehr der Bank als uns.

Das möchten Sie können ...

... durchschlafen.

Drei Wörter, die Sie beschreiben:

Dai, des tiamer!

Sie träumen von:

Mathematura und ich falle durch. Sie auch?!

Ihr größter Fehler?

Das verinnerlichte Patriarchat.

Was lesen Sie auf dem Klo?

Die Bravo.

Ich wäre gern für einen Tag ...

... die Frau, die ich geworden wäre, wenn man uns nicht allen beigebracht hätte, wie eine Frau zu sein hat.

Was würden Sie mit 1 Million Euro machen?

Homophobe Rechte ärgern.

Der beste Geruch?

Babys und Pfingstrosen.

Nehmt mir alles, außer ...

... meinen Stabmixer. Scherz. Meinen Humor.

Kurzbio

Barbara Plagg, 39 Jahre alt, stammt aus Brixen und ist Wissenschaftlerin und Autorin. Sie forscht am Institut für Allgemeinmedizin und Public Health und lehrt an der Uni Bozen. Ihr neues Buch „Smart bis zum Sarg – Gesundes Gehirn, starkes Gedächtnis“ ist soeben bei Raetia erschienen.