Partito Desolato
Der Partito Democratico könnte das italienischsprachige Südtirol würdig vertreten. Stattdessen nennen ihn selbst seine Mitglieder einen „Trümmerhaufen“. Was ist da los?
Aus ff 42 vom Donnerstag, den 19. Oktober 2017
EU-Kolumne von Katharina von Tschurtschenthaler. Alle zwei Jahre wird in Brüssel zum Oktoberfest geladen: Bier, Schmankerl, Humtata. Politiker tragen statt Krawatte Krachlederne und schunkeln zu „Viva Bavaria“. Herbert Dorfmann, der einzige Südtiroler EU-Parlamentarier, sitzt auf einer Bierbank (ohne Lederhose) und schaut zu.
Am selben Tag hat der katalanische Ministerpräsident sich zur Unabhängigkeit geäußert, und deshalb gibt es trotz Bierseligkeit nur ein Thema: Separatismus, Abspaltung, Regionalisierung (gerade stimmt die Kapelle „Dem Land Tirol die
Der Partito Democratico könnte das italienischsprachige Südtirol würdig vertreten. Stattdessen nennen ihn selbst seine Mitglieder einen „Trümmerhaufen“. Was ist da los?
In Österreich hat der Populismus gesiegt. Kurz und Strache sind oben, die Grünen demontiert. Der Innsbrucker Politikwissenschaftler Ferdinand Karlhofer erklärt, was uns jetzt bevorsteht.
Der „Bozen-Krimi“ geht weiter. Und ist immer gleich: konfuse Handlung, flache Figuren, Photoshop-Landschaft. Ein Durchschnitts-„Tatort“ ist im Vergleich dazu ein Meisterwerk.
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