Robert Holton ist einer der Letzten, die von der Vertreibung der Juden aus Meran im Jahr 1939 erzählen können. Unsere Autorin Sabine Mayr hat ihn in London getroffen.
Panorama
Watten gegen Virus
Aus ff 12 vom Donnerstag, den 19. März 2020
Covid-19 – Zeitvertreib: (nd) Die Onlineplattform Watten.org gibt es seit zehn Jahren. Ins Leben gerufen wurde sie von Stefan Peer und Lukas Weiss, als die beiden noch Studenten waren. Inzwischen arbeitet der aus Tramin stammende Peer in Zürich als System-Ingenieur, Weiss in Südtirol als Softwareentwickler. „Zunächst hatten wir einen recht schönen Erfolg“, erinnert sich Stefan Peer, „an gewissen Tagen watteten bis zu 600 Leute. Dann ist die Sache etwas eingeschlafen.“
Bis zu Covid-19: Seit die Südtiroler gezwungen sind, zu Hause zu bleiben, steigt die Zahl der Onlinespieler von Tag zu Tag. Montagabend watteten 2.000 Personen online. Peer: „Es freut uns, wenn wir mithelfen können, die Menschen abzulenken.“
Das Spiel ist kostenlos – und für Peer und Weiss „eine Leidenschaft“. Geld verdienen sie damit keines. Am Wochenende der gab der Server unter der Last der User den Geist auf, er wurde durch einen neuen ersetzt. Ob jetzt Werbekunden anklopfen? Peer: „Bislang haben wir nur den üblichen Google-Banner, aber ein, zwei Anfragen sind jetzt eingegangen.“
Weitere Artikel
-
-
Lara Malsiner beantwortet den ff-Fragebogen
Die Skispringerin bunkert in ihrem Kühlschrank stets Eier und möchte Motorrad fahren können.
-
Bis auf Weiteres geschlossen
Der Landtag tagt nicht, das Team K befindet sich in Quarantäne, Regierung und Opposition rufen zum Zusammenhalt auf. Corona hat die demokratischen Spielregeln verändert.
Leserkommentare
Kommentieren
Sie müssen sich anmelden um zu kommentieren.