Panorama

Öffnen Schulen erst im Herbst wieder?

Aus ff 13 vom Donnerstag, den 26. März 2020

Bildung – Rundschreiben: (doc) Das Rundschreiben ist unterzeichnet von Bildungsdirektor Gustav Tschenett und Landesschuldirektorin Sigrun Falkensteiner. Auf zwei Seiten legen sie den Eltern der Schülerinnen im Lande dar, wie der „Fernunterricht“ (in Anführungszeichen) läuft – Südtirols Schulen wurden vor drei Wochen geschlossen, die Schülerinnen sind seitdem zu Hause.

Erste Botschaft: Der „Fernunterricht“ sei verpflichtend, sowohl für die Lehrerinnen als auch für die Schülerinnen. Er läuft so: Die Lehrerinnen schicken den Schülerinnen oder den Eltern den Stoff, der zu Hause gepaukt werden muss. Problematisch: fehlende Computer und Drucker, schlechte Internetverbindungen, überforderte Eltern.

Zweite Botschaft – und die ist ein Knaller: Tschenett und Falkensteiner deuten an, dass die Schule erst im Herbst weitergehen könnte. Sie verpacken die Botschaft verschämt als „Gedankenspiel“ und streichen das Gute dabei heraus: Zwar hätten die Schülerinnen vier Monate vom klassischen Schulunterricht verpasst, aber für das Leben gelernt.

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