Das Virus hat längst auch die Wirtschaft im Land befallen. Viele Unternehmen stehen still oder arbeiten mit angezogener Handbremse. Wie lange können wir das durchhalten?
Panorama
Renzos Drohnen
Aus ff 14 vom Donnerstag, den 02. April 2020
Überwachung: (aw) Renzo Caramaschi hat sich zu früh gefreut. Am vergangenen Samstag hatte der Bozner Bürgermeister, von bösen Zungen „sceriffo“ genannt, auf Facebook eine „vita dura per i furbetti“ angekündigt, kurz darauf musste er seinen Post wieder löschen. Ab Sonntag hätte eine Drohne des Unternehmens Italfly die Stadtpolizei Bozen bei der Überwachung der Coronamaßnahmen unterstützen sollen.
Der Plan: Ein Pilot des Unternehmens hätte mit seiner Drohne aus einer Höhe von maximal 15 Metern die Stadt überflogen und gefilmt, die Aufnahmen ein Inspektor der Stadtpolizei in Echtzeit überprüft. So könne man gezielt Streifenwagen losschicken, um „Unregelmäßigkeiten“ zu überprüfen, alle Genehmigungen für die Drohnenflüge lägen vor.
Franco Gabrielli, Leiter der italienischen Staatspolizei, sah das anders. Er verhängte einen Drohnenstopp für das ganze Staatsgebiet, um in den nächsten Tagen Details zu klären – eines davon ist der Schutz der Privatsphäre.
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Kopf und Corona
In diesen Tagen frage ich mich oft, welche Fragen man noch stellen darf. Das Virus bringt uns auch geistig in den Ausnahmezustand.
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