Gegen die Wut
Gottfried Solderer (1949–2021) hat mit Sanftmut und Hartnäckigkeit für mehr Medienvielfalt in Südtirol gesorgt. Sein Vermächtnis ist wichtiger denn je – trotz Google und Facebook.
Aus ff 43 vom Donnerstag, den 28. Oktober 2021
erst mal wünsche ich Ihnen eine gute Genesung. Ich weiß aus leidvoller Erfahrung, wie es ist, wenn man mit Corona schwitzend im Bett liegt, nichts mehr schmeckt und sich die Organe aus der Brust hustet.
Damals habe ich mich über Leute aufgeregt, die das Virus verharmlosen. Oder über jene, die Desinformationen über dessen Bekämpfung verbreiteten und es bis heute tun. So wie die von Ihrer Schwesterpartei in Österreich, der FPÖ, deren Obmann ein Entwurmungsmittel für Pferde als Alternative zur Impfung vorschlägt.
Umso löblicher finde ich es,
Gottfried Solderer (1949–2021) hat mit Sanftmut und Hartnäckigkeit für mehr Medienvielfalt in Südtirol gesorgt. Sein Vermächtnis ist wichtiger denn je – trotz Google und Facebook.
Was man sonst nur aus Thrillern kennt, ist im Südtirol der Sechzigerjahre Realität: Spitzel, Geheimdienste, Bombenanschläge. Christoph Franceschini legt nun den zweiten Band seiner Agentendokumentation vor.
Parteien sind die Herzkammern der Demokratie. In Südtirol stehen sie wegen Geldmangels kurz vor einem Infarkt. Was getan werden muss, damit das nicht geschieht.
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