Politik

„Disagio“: Konstruktion oder Realität?

Aus ff 09 vom Donnerstag, den 02. März 2017

Die ff-Ausgabe 07/2017
Die ff-Ausgabe 07/2017 hatte den Schwerpunkt gesetzt über die Italiener in Südtirol und ihr Unbehagen. Max Haller nimmt dazu nun Stellung. Haller, geboren 1947 in Sterzing, war von 1985 bis 2015 Professor für Soziologie an der Universität Graz; er ist Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften und lebt in Wien. © ff-Media
 

Was sind die Ursachen des latenten Unbehagens der Italiener in Südtirol? Ein Gastbeitrag und eine Berichtigung vom Soziologen Max Haller.

Selbst unter den Südtirolern italienischer Muttersprache gibt es zum „disagio“ unterschiedliche Meinungen. Eine besonders pointierte vertrat der Soziologe an der Universität Trient, Luca Fazzi. Seine zentrale These: Die Italiener sind benachteiligt, hauptsächlich aufgrund der Autonomie selbst, die auf Gruppen und nicht auf Individuen zugeschnitten ist, und damit eine künstliche Trennung erzeugt und die Chancen der Italiener beschneidet. Fazzi zitiert dazu Befunde aus unserer Publikation über „Ethnische Differenzierung und soziale Schichtung in der Südtiroler Gesellschaft“

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